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In 6 Schritten zu jedem Beruf der Welt

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Zusammenfassung

In Zeiten eines Bewerbermangels ist es notwendig, im Recruiting kompetenzbasiert statt rollenbasiert zu denken. Dies kann durch die Textkernel Ontologie für Berufe und Skills erleichtert werden, die es ermöglicht, die Beziehung zwischen zwei Rollen im Hinblick auf sich überschneidende Skills und Skill-Lücken zu verstehen. Wenn man diese Analyse auf den gesamten Arbeitsmarkt ausweitet, wird deutlich, dass die Skills, die in den verschiedenen Berufsbereichen zugrunde liegen, näher beieinander liegen, als man vermuten könnte. In der Tat kommen wir zu dem erstaunlichen Ergebnis, dass alle Berufe höchstens sechs Berufswechsel voneinander entfernt sind.

BERUFE IN IHRE SKILLS AUFTEILEN

Kompetenzbasiertes Recruiting hilft auf einem Arbeitsmarkt mit wenigen Bewerber:innen. Die Conversion ist wesentlich größer, wenn die Einstellung auf der Grundlage von Skills erfolgt und nicht auf der Grundlage der bisher von ihnen ausgeübten Berufe. Denn natürlich gibt es große Skill-Überschneidungen zwischen vielen Berufen. Mit anderen Worten: Jobwechsel sollten im Hinblick auf die Skills untersucht werden, die von einem Job auf einen anderen übertragbar sind, sowie auf die Skills, für die eine Weiterqualifizierung erforderlich ist. So würde zum Beispiel eine solche Analyse für einen Wechsel vom Datenanalysten zum Datenwissenschaftler aussehen.

Herauszoomen: Der visualisierte Arbeitsmarkt

Wie kommen wir dahin? Seit über einem Jahrzehnt arbeitet das Forschungs- und Entwicklungsteam von Textkernel an der Strukturierung von Berufs- und Skillsdaten in Taxonomien, die die Beziehungen zwischen ihnen und die verschiedenen Möglichkeiten ihrer Verbalisierung (Synonyme, Akronyme usw.) erfassen. In jüngster Zeit haben wir unsere Datenbank mit Hunderten von Millionen von Stellenangeboten genutzt, um Assoziationen zwischen Berufen und Skills zu lernen. Das Ergebnis ist eine Ontologie der Berufe und Skills bzw. ein Knowledge Graph:

Hereinzoomen: Welche Skills stecken dahinter?

Wenn wir in einen Ausschnitt des Graphen hineinzoomen, werden Cluster von Stellen und Skills sichtbar. Diese Cluster enthalten solche Stellen, die viele Skills gemeinsam haben, und Skills, die mit ähnlichen Rollen verbunden sind. In der obigen Abbildung enthält das Cluster auf der rechten Seite Marketingrollen und -Skills, während die Rollen und Skills auf der rechten Seite in den Bereich des Vertriebs fallen. Zwischen diesen beiden Clustern sehen wir Skills, die sowohl für Marketing- als auch für Vertriebsaufgaben gelten, wie z. B. Customer Value Propositions und Lead Generation. Diese können als übertragbare Skills für diejenigen betrachtet werden, die von einem Marketing- zu einem Vertriebsjob oder umgekehrt wechseln möchten. So sieht das Diagramm aus, wenn wir weiter herauszoomen:

Unbegrenzte Karrieremöglichkeiten bei 6 Jobwechseln

Der Knowledge Graph ist nicht nur unterhaltsam anzusehen, er bietet auch interessante Einblicke in den Arbeitsmarkt. Insbesondere zeigt er, dass alle Berufe von allen anderen Berufen durch übertragbare Skills erreicht werden können. Bei näherer Betrachtung der Grafik fällt auf, dass die berühmte Regel der sechs Schritte nicht nur für Menschen gilt, sondern auch auch für Berufe: Alle Berufe auf dem Arbeitsmarkt sind maximal 6 Berufswechsel voneinander entfernt! (unter der Annahme, dass ein Berufswechsel durch mindestens drei sich überschneidende Qualifikationen ermöglicht wird) Klingt das nicht verrückt? Schauen Sie sich dieses Beispiel an, das einen Karrierepfad vom Physiklehrer zum Marketingmanager zeigt:

Welche Karrierewege sind möglich?

Oder ein noch extremeres Beispiel: Wie könnte ein Recruiter ein Klimatechniker werden?

Natürlich sind nicht alle diese Stellenwechsel gleich einfach – die meisten erfordern eine gewisse Form der Weiterqualifizierung. Aber im gegenwärtigen Arbeitsklima wird das ohnehin zur Norm: Kandidaten, die nahtlos in eine Rolle passen, gibt es praktisch nicht, und Neueinstellungen werden oft in Kombination mit einem maßgeschneiderten Schulungsprogramm vorgenommen.

Die obigen Zahlen zeigen vor allem, dass qualitativ hochwertige Daten über das Verhältnis zwischen Beruf und Qualifikation dabei helfen, Optionen für interne Mobilität, Nachfolgeplanung und Outplacement zu erkennen, die sonst unbemerkt bleiben würden. Es öffnet uns die Augen für Mobilitätsoptionen, die nicht offensichtlich sind, wenn wir auf Berufsbezeichnungen und frühere Rollen fixiert sind. Möchten Sie mehr über die Ontologie der Berufe und Skills von Textkernel erfahren? Fordern Sie eine kostenlose Demo an.

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